Die Aus­wir­kun­gen von gene­ra­ti­ver KI auf die Produktivität

Gene­ra­ti­ve Künst­li­che Intel­li­genz (KI) hat in den letz­ten Jah­ren enorm an Bedeu­tung gewon­nen. Doch wel­chen Ein­fluss hat sie nun tat­säch­lich auf die Pro­duk­ti­vi­tät am Arbeits­platz? Eine aktu­el­le Stu­die der Fede­ral Reser­ve Bank of St. Lou­is bie­tet ers­te Ein­bli­cke in die Nut­zung und Aus­wir­kun­gen die­ser Technologie.

Wie wur­den die Mes­sun­gen vorgenommen?

Die For­scher führ­ten eine reprä­sen­ta­ti­ve US-wei­­te Umfra­ge durch, um zu erfas­sen, wie inten­siv gene­ra­ti­ve KI am Arbeits­platz genutzt wird. Zwei zen­tra­le Fak­to­ren wur­den dabei betrachtet:

Häu­fig­keit der Nut­zung: Die Teil­neh­mer wur­den befragt, an wie vie­len Tagen pro Woche und wie lan­ge pro Tag sie gene­ra­ti­ve KI-Tools einsetzen.

Zeit­ein­spa­run­gen: Nut­zer muss­ten ange­ben, wie vie­le zusätz­li­che Stun­den sie benö­tigt hät­ten, um die­sel­be Arbeits­men­ge ohne KI zu bewältigen.

Basie­rend auf die­sen Daten konn­ten die For­scher ablei­ten, wie stark KI die tat­säch­li­che Arbeits­zeit unter­stützt und wel­che poten­zi­el­len Pro­duk­ti­vi­täts­ge­win­ne sich dar­aus ergeben.

In wel­chen Berei­chen ist der Ein­fluss beson­ders hoch?

Die Unter­su­chung zeigt, dass nicht alle Berufs­fel­der glei­cher­ma­ßen von gene­ra­ti­ver KI pro­fi­tie­ren. Beson­ders hohe Nut­zungs­ra­ten und Zeit­ein­spa­run­gen wur­den in den fol­gen­den Berei­chen festgestellt:

  • Infor­ma­ti­ons­dienst­leis­tun­gen: Hier wird gene­ra­ti­ve KI in 14% der Arbeits­zeit genutzt, was zu einer durch­schnitt­li­chen Zeit­ein­spa­rung von 2,6% führt.
  • IT und Mathe­ma­tik: In die­sem Bereich spa­ren Arbeit­neh­mer 2,5% ihrer Arbeits­zeit durch KI-Unter­­stü­t­­zung ein.
  • Per­sön­li­che Dienst­leis­tun­gen: Die­se Bran­che pro­fi­tiert am wenigs­ten von KI, mit nur 1,3% der Arbeits­zeit, die von KI unter­stützt wird, und einer Ein­spa­rung von ledig­lich 0,4%.

Pro­duk­ti­vi­täts­stei­ge­rung im Allgemeinen

Laut der Stu­die führt der Ein­satz von gene­ra­ti­ver KI zu einer durch­schnitt­li­chen Pro­duk­ti­vi­täts­stei­ge­rung von 1,1% in der Gesamt­wirt­schaft. Für jeden Nut­zer bedeu­tet dies eine um 33% gestei­ger­te Pro­duk­ti­vi­tät in den Stun­den, in denen KI genutzt wird. Das zeigt, dass gene­ra­ti­ve KI nicht nur punk­tu­ell ein­ge­setzt wird, son­dern zuneh­mend ein inte­gra­ler Bestand­teil des Arbeits­all­tags wird.

War­um sind die Pro­duk­ti­vi­täts­ge­win­ne noch nicht voll sichtbar?

Trotz der deut­li­chen Zeit­ein­spa­run­gen spie­geln sich die Effek­te von KI noch nicht voll­stän­dig in den offi­zi­el­len Pro­duk­ti­vi­täts­sta­tis­ti­ken wider. Ein mög­li­cher Grund ist, dass vie­le Arbeit­neh­mer ihre gewon­ne­ne Zeit nicht unbe­dingt für zusätz­li­che Arbeit nut­zen, son­dern für On-the-Job-Lei­­su­­re oder ande­re Auf­ga­ben. Zudem haben bis­her nur 5,4 % der Unter­neh­men gene­ra­ti­ve KI offi­zi­ell in ihre Arbeits­pro­zes­se integriert.

Fazit: Gene­ra­ti­ve KI als Pro­duk­ti­vi­täts­trei­ber der Zukunft

Die Stu­die zeigt, dass gene­ra­ti­ve KI bereits heu­te mess­ba­re Pro­duk­ti­vi­täts­stei­ge­run­gen mit sich bringt, ins­be­son­de­re in tech­no­lo­gie­in­ten­si­ven Beru­fen. Da die for­ma­le Inte­gra­ti­on in Unter­neh­men noch am Anfang steht, könn­ten die Aus­wir­kun­gen in den kom­men­den Jah­ren noch deut­lich grö­ßer wer­den. Ent­schei­dend wird sein, wie Unter­neh­men und Arbeit­neh­mer die­se Tech­no­lo­gie nut­zen, um ihre Effi­zi­enz nach­hal­tig zu steigern.

Wel­che Erfah­run­gen hast du mit gene­ra­ti­ver KI in dei­nem Arbeits­all­tag gemacht?

The Impact of Gene­ra­ti­ve AI on Work Pro­duc­ti­vi­ty | St. Lou­is Fed

AI Is Enab­ling an Always-On Eco­no­my. Com­pa­nies Need to Pick Up the Pace. – WSJ

(aktua­li­siert April 2025)